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StadtnachrichtenBodenschutzkalkung im Oktober Hilfe für versauerte Böden zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit im Wernauer Wald
Am 13. September 2024 haben wir über die bevorstehende Bodenschutzkalkung informiert. Diese Maßnahme findet vom 18.Oktober 2024 bis 24.Oktober 2024 statt. Waldbesucher müssen lokal mit Einschränkungen rechnen!
Die Bodenschutzkalkung wird von der Europäischen Union gefördert. Zum Einsatz kommt ein Verblasegerät, das den Kalk vom Boden aus verbläst.
Durch die Ausbringung von Kalk wird die Bodenversauerung abgemildert und die natürlichen Regenerationsprozesse der Böden unterstützt. Die Bodenschutzkalkung ist Teil der Strategie zum Nachhaltigkeitsmanagement der Landesforstverwaltung.
Gekalkt werden nur Flächen, die durch menschlichen Einfluss versauert sind. Von Natur aus sauere Böden stehen nicht im Fokus der Maßnahme.
Planungsgrundlage der Bodenschutzkalkung sind Untersuchungsergebnisse der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg in Freiburg. Die Wissenschaftler*innen identifizierten potenzielle Kalkungsflächen ebenso wie kalkungsempfindliche Ausschlussbereiche. Dazu wurden im Vorfeld Bodenproben genommen und im Labor ausgewertet. Die geeignete Materialmischung und eine Empfehlung zur Art der Ausbringung ist in der Vorplanung der Freiburger Wissenschaftler ebenfalls enthalten.
Mit dem Kalkungskonzept soll ein natürlicher Bodenzustand erreicht werden. Er ist Grundlage für einen Wald mit hoher Biodiversität und möglichst guten Voraussetzungen für den bevorstehenden Klimawandel.
Mit einem Verblasegerät wird Kalk vom Boden aus ausgebracht. Die Kalkung hilft dem Boden, sich vom Säureeintrag der Vergangenheit zu regenerieren.
„In dem Film "ForstBW - Für Sie bei der Bodenschutzkalkung" werden beide Kalkungsmethoden gezeigt, Helikopter und Verblasen vom Boden aus – bei uns kommt nur die Bodenausbringung zum Einsatz.
Der Ablauf ist in dem Film korrekt dargestellt, die Bodenproben wurden genauso genommen, bei der FVA ins Labor geschickt und ausgewertet. Anschließend wurden die kalkungsnotwendigen Flächen identifiziert und das auszubringende Kalk-Gemisch bestimmt.“