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StadtnachrichtenWernauer Fasnet 2025 – ein buntes und fröhliches Spektakel
Die Fasnet in Wernau (Neckar) war auch in diesem Jahr ein farbenfrohes und fröhliches Spektakel, das die Bürger*innen und Besucher*innen in seinen Bann zog.
Die Feierlichkeiten begannen mit dem traditionellen Rathaussturm am Schmotziger Doschtig, bei dem die Wernauer Narren symbolisch die Macht übernahmen: Über die Feuerwehrleiter stürmten Laichles-Hexa, Geesgass-Deifl, Heckarutscher, Baura und Brotloibla das Alte Rathaus und forderten von Bürgermeisterin Christiane Krieger den Rathausschlüssel heraus. Diese gab sich jedoch nicht so leicht geschlagen und bot den Narren einen humorvollen Widerstand. Schließlich wurde d‘ Schuldesse besiegt, und die Narren übernahmen die Herrschaft. Zuvor boten Wernauer Schulklassen den Besucher*innen einen großartigen Tanzwettbewerb auf der Narrenbühne, die Guggen der Bodenbachsymphoniker heizten den Besucher*innen kräftig ein und unter tosendem Jubel der Zuschauer*innen wurde der Narrenbaum von den Geesgassdeifl aufgestellt.
Am Ruaßigen Freitig, prangerte das Narrengericht, bestehend aus Zunftmeister Markus Mirbauer und Frank Stolzenberger, Rita Zink als Ehrenzunftmeitsterin sowie Till und Büttel, auf humorvolle Weise „Vergehen“ der Bürgermeisterin und des Gemeinderates an. Mit viel Glitzer und Glimmer verteidigten diese, verkleidet als Eisprinzessin und Schlosshofstaat, ihren Palast und beteuerten singend, aus Wernau ein Wunderland zu machen. Anschließend eröffneten die Laichles-Hexa mit einem mystischen Tanz um das Lagerfeuer die Alemannischen Nacht, Karbatschen knallten und die Geesgass-Deifl zeigten sich als bedrohliche Schatten im illuminierten Alten Rathaus.
Der große Fasnetumzug am Fasnetsamstig bildete einen weiteren Höhepunkt. Knapp 70 Gruppen, 3.000 Hästräger*innen, Guggenmusiker*innen und Fanfarenzüge aus ganz Baden-Württemberg und der Schweiz waren auf der närrischen Route durch Wernau unterwegs.
Bei der Kinderfasnet am Fasnets Deischtig ließen es die Kleinen und ihre Eltern und Großeltern in der Festhalle im Quadrium wieder richtig krachen, bevor mit dem traditionellen Begräbnis die Fasnet am Abend sein Finale hatte.
Insgesamt feierte Wernau eine fröhliche und friedliche Fasnet
Die Polizei meldete keine nennenswerten Vorkommnisse. Zwischen Schabernack und Schattenseiten bot die Stadt Wernau (Neckar) während der Fasnet erstmals in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) eine psychosoziale Notfallversorgung für Betroffene von Belästigung und Diskriminierung. Diese wurde von einer Person genutzt. Es sei gut, dass eine solche Anlaufstelle eingerichtet wurde, waren sich die Befragten im Interview von Regio-TV einig. Ansonsten berichteten Adrian Baur und Marvin Klopscher, Einsatzleitung DRK Wernau, es habe keine großartigen Aggressionen gegeben, die Einsätze lagen auf Vorjahresniveau und bewegten sich im Bereich der allgemeinen, faschingsbedingten Patientenversorgung. Sehr zufrieden zeigten sich beide hinsichtlich der guten Zusammenarbeit mit der Stadt Wernau (Neckar), der Wernauer Narren e.V., der Polizei und Feuerwehr.